


Mi., 16. Aug.
|Schlosshof, Meiningen
„Eingeschlossene Gesellschaft“

Zeit & Ort
16. Aug., 20:30
Schlosshof, Meiningen, Schloßpl. 1, 98617 Meiningen, Deutschland
Über die Veranstaltung
"Eingeschlossene Gesellschaft" Deutschland 2021 FSK 12, 101 Min Verleih: Sony
An einem Freitagnachmittag versammelt sich eine Gruppe von Lehrern eines städtischen Gymnasiums im Lehrerzimmer. Die Versammlung wird von dem Elternteil Manfred Prohaska (Thorsten Merten) aufgebrochen, der an die Tür des Zimmers klopft. Er ist ein äußerst ehrgeiziger Vater, der für die Abiturzulassung seines Sohnes Fabian (Nick Julius Schuck) kämpft - notfalls auch mit einer Waffe! Der beliebte Sportlehrer Peter Mertens (Florian David Fitz), der Schülerschreck Heidi Lohmann (Anke Engelke), der konservative Klaus Engelhardt (Justus von Dohnányi), der Schüleranwalt Holger Arndt (Thomas Loibl), der skurrile Nerd Bernd Vogel (Torben Kessler) und die übermotivierte Referendarin Sara Schuster (Nilam Farooq) müssen den Start ins Wochenende notgedrungen vertagen und die Situation beruhigen. Denn wo die Lehrerschaft sich anfangs dem Vater noch überlegen fühlt, gerät die Situation von Minute zu Minute außer Kontrolle. In dieser Komödie von Sönke Wortmann („Der Vorname“) nimmt ein Vater die Lehrer seines Sohnes als Geiseln „Paris, Athen, auf Wiedersehn!“ Sportlehrer Mertens (Florian David Fitz) ist auf dem Sprung ins Wochenende, muss sich aber noch eine Standpauke vom Kollegen Engelhardt (Justus von Dohnányi) anhören, weil er zum wiederholten Mal auf dem Stellplatz parkt, der ihm, Engelhardt, vom Rang her zustehe. Als es in diesem Moment an der Tür zum Lehrerzimmer klopft, rechnet Heidi Lohmann (Anke Engelke), so spießig und verbittert wie ihr Outfit, mit dem Schlimmsten: Schüler. Doch es ist ein Vater (Thorsten Merten) – und zwar einer mit einem Anliegen und einer Schusswaffe. Ein Punkt fehle seinem Sohn zum Abitur. Er verlange jetzt eine sofortige Zeugniskonferenz, in der sein Sohn diesen Punkt zugesprochen bekomme. So kommt alles auf den Tisch, von Gendern bis MeToo, begleitet von der Angst, dass jeden Moment alles hochgehen kann, wie das vor sich hin brodelnde Chemieexperiment. Man sieht diesem Ensemble gern dabei zu, wie jeder jedem an die Gurgel geht. Auch wenn es in dieser Verfilmung des gleichnamigen Hörspiels von Jan Weiler zuweilen gern noch etwas schärfer und zugespitzter hätte zugehen dürfen. Dass die sechs Lehrer allesamt Klischees sind, ist klar, funktioniert jedoch gut. Bleibt die letzte Erkenntnis, dass es eigentlich immer nur um eines geht: den besten Parkplatz.
PREISE
Kein VVK AK: 8 €
Bildnachweis: © Sony